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Schutzfunktion des Glases

Ein Bild wird verglast, um es vor

  • Schmutz
  • Feuchtigkeit (hauptsächlich Luftfeuchtigkeit)
  • Licht
  • Berührungen
zu schützen.

Generell hat das Auge natürlich den besten Zugriff auf das Bild ohne Glas. Besonders wenn der Charakter eines Bildes auch durch seine Struktur geprägt wird (z.B. besonders dicker Farbauftrag oder besondere Materialien) ist Glas eher - bisweilen sehr - störend für das Erfassen des Bildes.

Aus ästhetischer Sicht ist Glas also oft eher ein Manko, wobei Museumsglas eine Ausnahme bildet.

Ein Vergleich findet sich hier.

Schmutz

Viele Bilder müssen dennoch durch Glas vor Schmutz geschützt werden. Das trifft vor allem auf Bilder mit empfindlicher Oberfläche zu, die auch keine sanfte Reinigung mit einem Lappen vertragen, wie z.B. Pastelle, Aquarelle, aber auch Fotos. Sogar bei Gemälden mit sehr pastösen Auftrag der Farbe ist u.U. ein Glas angebracht, da sich Schmutzpartikel sonst in allen Graten und anderen Unebenheiten des Bildes festsetzen.

Luftfeuchtigkeit

Glas schützt bis zu einem gewissen Grad Bilder auch vor Feuchtigkeit aus der Luft. Alle Bilder auf Papier dehnen sich bei höherer Luftfeuchtigkeit aus und werden oft wellig. Glas schützt das Bild zumindest von vorne davor. Bei recht hoher Luftfeuchtigkeit dringt diese natürlich auch durch Rückwand und Rahmen eines Bildes und das Bild wellt sicht trotz des Glases. Ohne Glas wäre dies aber schon viel früher der Fall.

Je feuchter Papier ist, umso eher siedeln sich auch papierzerstörende Kleinlebewesen wie Pilze an.

Licht

Licht ist auch ein natürlicher Feind vieler Bilder. Papier und Farben verändern sich unter Lichteinwirkung. Hier hilft ein Glas mit zusätzlichem UV-Schutz wie z.B. unser Museumsglas.

Berührungen

Auch Berührungen hinterlassen auf Bildern oft Schäden oder unansehnliche Stellen. Ein Pastellbild verzeiht oft ein bloßes sanftes Wischen mit einem Finger schon nicht, Fingerabdrücke auf Fotos sind der Ästhetik auch abträglich. Häufiges Berühren einer Stickerei verschmutzt diese.

In privaten Räumen läßt sich diese Gefahr weitgehend vermeiden, aber in öffentlich zugänglichen Räumen so gut wie nicht.