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Carl Altena. Wie malte er?

"Man müßte malen können wie Cezanne."

An diesen Anspruch des Malers erinnere ich mich, als ich vor vielen Jahren mit meinem Onkel in seinem Atelier im Hause Berns stand. Sehr fern kann er diesem Ideal nicht gewesen sein. Lesen wir doch in dem oben schon zitierten Ausstellungskatalog: "Er malte die Stadthallen-Arkaden fast wie die Seitenansicht eines griechischen Tempels unter gleißender Mittelmeersonne."

Aber gekämpft hat er auch: "Ein neues Bild anfangen ist genauso schwierig, wie einen Liegestuhl aufzustellen", und der unbekannte Zitierende fügt hinzu: "Letzteres gelang Altena nur selten." Oder: "Bild für L. war eine endlose Quälerei. Ist zuletzt aber einer Änderung des Horizontes noch hingekommen." Oder: "Ziemlich ratlos stehe ich den beiden Arbeiten Straße in Belgien und Eifellandschaft bei Gerolstein gegenüber. Obwohl gut vorgetragen und farblich überzeugend abgestimmt, sind sie doch eine Mondreise weit von allen gegenwärtigen Bestrebungen in der bildenden Kunst entfernt. Ob hier noch ein Ausbruchversuch gelingt, hängt vom Mut und Gelingen ab."